
In Laos haben wir bisher definitiv die abenteuerlichsten Wochen unserer Reise erlebt. Schon die Anreise ist ziemlich spannend und speziell. Wir haben von Siem Reap in Kambodscha einen Transport per Minivan zur laotischen Grenze gebucht. Von dort soll es weiter nach Don Det gehen, eine der 4.000 Inseln im Mekong. Als wir in Siem Reap zu unserem gebuchten Minivan gebracht werden, müssen wir erst mal noch über eine halbe Stunde warten, bevor es los geht. Warum? Keine Ahnung. Es konnte keiner Englisch, also warten wir eben bis wir abfahren. Nach und nach steigen immer mehr Leute ein, auch wenn der Van eigentlich schon längst voll ist. Neben unseren Plätzen in der letzten Reihe – die an sich eigentlich schon nur 1,5 Ersatzplätze waren – wurde das ganze Gepäck aufgestapelt, sodass wir uns kaum noch bewegen können. Immerhin: Es geht endlich los!
Unterwegs halten wir noch ein paar Mal an und sammeln noch mehr Fahrgäste ein. Einheimische aus dem ganzen Land sind für das Khmer Neujahrs-Fest nach Siem Reap gereist, welches hier die letzten 3 Tage gefeiert wurde. Nun treten alle die Heimreise an. Das macht sich nicht nur in unserem Minivan bemerkbar, auch die Straßen sind völlig überfüllt. Nach einer Stunde Fahrt sehe ich auf Google Maps, dass wir genau 10 Fahrtminuten von unserer Unterkunft weg sind. Weit sind wir also noch nicht gekommen. Vor uns sitzen mittlerweile 5 Personen auf 3 Sitzplätzen. Mit 15 Leuten in einem 9-Sitzer geht die mehrstündige Fahrt schließlich (richtig) los. Nach einer ganzen Weile müssen wir dann umsteigen. Es geht in einen anderen Minivan mit anderen Touristen, die offensichtlich auch zur laotischen Grenze wollen. Diesmal dann in offizieller Maximalbelegung. Mit einer fetten Verspätung erreichen wir kurz vor Schließung noch rechtzeitig den Grenzübergang.

Die letzten Meter müssen wir zu Fuß gehen. Erst Ausreisen aus Kambodscha, dann Einreisen in Laos. Ausfüllen der Einreisepapiere und dann die Stempel abholen. Wir hatten bereits im Voraus gelesen, dass dieser Grenzübergang etwas zwielichtig ist und die Beamten seit Jahren für jeden Stempel eine sogenannte „Stempelgebühr“ verlangen, die dann wohl in die eigenen Tasche wandert. Bei umgerechnet jeweils 2 Euro pro Stempel für Ein- und Ausreise ersparen wir uns (wie alle anderen auch) die Diskussion. Und dann heißt es erstmal warten. Bis wir irgendwann unsere Pässe mit Stempel zurückerhalten. Wird haben keine Ahnung, ob unser Abschluss-Transport überhaupt noch da ist. Aber wir haben Glück. Der Bus nach Don Det steht noch da (als einziger). Vor dem Bus sitzen ca. 15 andere Reisenden, die nicht wirklich begeistert aussehen. Als mir eine der Wartenden erklärt, dass sie bereits über 2 Stunden hier warten, kann ich die verbitterten Blicke verstehen. 4 andere deutsche Reisende haben nicht so viel Glück. Ihr Bus ist wohl schon vor Stunden abgefahren. Ihnen wird empfohlen, eine Nacht auf Don Det zu schlafen, da heute wohl kein Bus mehr in den Ort fährt, wo sie ihre eigentliche Unterkunft gebucht haben.
Der Bus bringt uns schließlich zur 30 Minuten entfernten Fährstation nach Don Det. Dort angekommen finden wir nur ein leeres, kleines Holz-Hüttchen vor. Alles dunkel. Aber nach wenigen Minuten kommt ein Laote und signalisiert uns, dass unser Schiff gleich kommt. Schließlich fährt ein klappriges Holz-Floß vor. Da wir aber zu viele sind, werden einige andere in ein kleines Holzboot verfrachtet, das beinahe schon auseinander fällt. Man muss aufpassen, wo man hintritt, denn es fehlen teilweise die Bretter am Boden des Bootes. Uns wundert heute nicht mehr mal das. Wir hoffen nur, irgendwann mal anzukommen und dass in der Unterkunft überhaupt noch jemand ist, der uns in Empfang nimmt. Die Eincheck-Zeit ist schon seit einigen Stunden überschritten. Da wir noch keine laotische SIM-Karte haben, können wir uns auch nicht mit der Unterkunft in Verbindung setzen.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Boot, erreichen wir schließlich Don Det. Unsere Unterkunft muss irgendwo hier direkt bei der Anlegestelle sein. Als wir das Boot zum Glück trocken verlassen, spricht uns ein netter Mann an und fragt, in welcher Unterkunft wir sind. Wir sagen ihm, das wir laufen können und kein Tuk Tuk benötigen. Doch es stellt sich heraus, dass es der Host unserer Unterkunft war, der sich schon Sorgen um uns gemacht hatte und höchstpersönlich schauen wollte, ob wir schließlich mit dem Boot angekommen sind. Was für eine nette Begrüßung. Er begleitet uns zur Unterkunft, zeigt uns unser Zimmer und bietet uns erst mal ein kaltes Wasser an. Was für ein langer und abenteuerlicher Tag. Geschafft – Willkommen in Laos!
Don Det (4 Nächte)
Don Det ist eine super schöne, kleine und bunte Insel. Wir haben das Gefühl, auf einer richtigen Insel zu sein, uns es spielt gar keine Rolle, dass es nicht das Meer ist, das uns umgibt, sondern der Mekong. Auf Don Det gibt es nur wenige kleine Straßen, ganz wenige Motorräder, dafür aber viele Fahrräder. Da die Strecken nicht weit sind, braucht man hier auch nicht mehr. Bei unserer Unterkunft leihen wir uns auch 2 Fahrräder aus und erkunden damit die Insel sowie die benachbarte Insel Don Khon, die mit einer Brücke verbunden ist. Es gibt eigentlich gar nicht so viel zu unternehmen auf den Inseln. Es reicht die wunderschöne Kulisse an sich, die man vom Fahrrad aus beobachten kann: die kleinen bunten Häuschen, überall glückliche spielende Kinder, die einem zuwinken, Kühe, Ziegen, Hühner, im Hintergrund das Wasser des Mekong, Felder und Wälder. Total idyllisch.

Am ersten Tag fahren wir zu einem riesigen Wasserfall mit türkisfarbenem Wasser. Hier gibt’s auch eine Stelle, wo man baden kann. Das Highlight am zweiten Tag ist ein kleiner Strand auf der Insel Don Khon, wo wir mit 3 anderen Touristen ganz alleine sind und einen wundervollen Sonnenuntergang zu sehen bekommen. Den Abend lassen wir immer in einem der tollen Restaurants mit Fluss-Blick ausklingen. Da wir die Insel und die entspannte Atmosphäre wirklich genießen, beschließen wir, nochmal für eine Nacht länger zu bleiben. Am letzten Tag leihen wir uns ein Kajak uns erkunden die Insel vom Wasser aus. Wir sind ganz im Glück als wir den perfekten Ort für den Sonnenuntergang entdecken: eine 1×2 Meter Mini-Insel aus Sand. Hier legen wir an und baden eine Runde und sind happy unsere eigene kleine Insel zu haben.
Thakhek-Loop (6 Nächte)
Mit dem Boot, Minivan und von Pakse aus mit einem großen Bus geht es für uns weiter nach Thakhek. Nach Tagen der Entspannung warten hier Tage voller Abenteuer auf uns. Wir fahren den Thakhek-Loop. Ich mit dem Motorbike, Marwin mit dem Fahrrad. Ein unvergessliches Erlebnis, das uns sehr viel abverlangt und ihr hier nachlesen und im kurzen Video anschauen könnt: Thakhek-Loop – Gemeinsam ans Ziel

Vientiane (eine Nacht)
Nach den unfassbar aufregenden Tagen des Thakhek-Loops geht es entspannt mit dem Bus weiter nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Wir wurden an unserer Unterkunft abgeholt und zum Busbahnhof außerhalb Thakheks gefahren. Wir waren fast die ersten im Doppeldecker-Bus. Wir freuen uns sehr und schnappen uns direkt die Plätze oben ganz vorne für eine tolle Aussicht während der Fahrt. Nach uns nach füllt sich der Bus, bis es endlich los geht. Jeder Gast bekommt eine Flasche Wasser und ein Törtchen – wie nett! Als wir gerade in das Schoko-Gebäck beißen wollen, setz sich einer der Angestellten des Busunternehmens neben uns und will uns irgendwas sagen. Da er kein Englisch spricht, tippt er was in den Übersetzer auf seinem Handy ein. Als wir schließlich die englische Übersetzung lesen, können wir es gar nicht so richtig einordnen, was das jetzt soll. Im übersetzten Text steht: „Only men can sit here.“ Dabei zeigt er auf die ersten beiden Sitzreihen. Er spricht außerdem zu einem (männlichen) Einheimischen in der dritten Reihe und deutet an, dass wir den Sitzplatz tauschen sollen. Zuerst schauen Marwin und ich uns nur perplex an und fragen uns, ob das gerade sein Ernst ist… Zum Glück erinnere ich mich an eine Rezension, die ich über das Busunternehmen gelesen hatte, die genau die gleiche Situation schildert. Ohne weiter darüber nachzudenken, packe ich meine Sachen und setze mich in die dritte Reihe. Marwin möchte das aber so nicht stehen lassen. Er setzt sich selbstverständlich zu mir nach hinten, aber fragt den Angestellten über seinen Handy-Übersetzer, was das Ganze soll und warum Frauen nicht vorne sitzen dürfen. Er antwortet, der Grund sei eine Buddha-Statue, die vorne am Bus aufgestellt ist. Wirklich einen Sinn ergibt das für uns immer noch nicht, aber das müssen wir wohl (oder übel) so akzeptieren. Auch zwei einheimische Frauen, die auf der anderen Seite in der zweiten Reihe saßen, sitzen plötzlich weiter hinten. Somit wurden zumindest nicht nur wir unserer Plätze verwiesen…. Naja… andere Länder, andere Sitten. Ich verstehe nur nicht, warum uns das nicht jemand von Anfang an sagen konnte. Schließlich saßen wir bereits seit einer Stunde auf diesen „heiligen“ Plätzen. Mir wird auf jeden Fall bewusst, wie privilegiert ich als Frau in Deutschland aufgewachsen bin. Ich glaube so bewusst war mir das bis zu diesem Moment noch nie.
Wir kommen erst spät in Vientiane an. Es bleibt also nur noch die Zeit, ein leckeres Restaurant zu suchen und anschließend schlafen zu gehen. Vientiane ist für uns nur ein kurzer Stop zur Durchreise nach Vang Vieng.
Vang Vieng (5 Nächte)
Über unser Hotel haben wir einen Transport von Vientiane nach Vang Vieng gebucht. Am Vormittag holt uns ein Minivan vom Hotel ab und fährt uns innerhalb von 1,5 Stunden zu unserem heutigen Ziel. Vang Vieng ist ein kleiner Ort am Nam Xong River und vor allem bei westlichen Backpackern und Chinesen ein sehr beliebtes Reiseziel. Es gibt einiges zu erkunden und man kann viel unternehmen. Ein Tag sind wir mit dem Roller unterwegs und besuchen 3 der zahlreichen Lagunen um Vang Vieng herum. Die Lagunen sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebte Ziele, um einen heißen Tag im kühlen Nass zu verbringen. In der Gegend der Lagunen gibt es auch einige tolle Aussichtspunkte, die man erklimmen kann. Wir entscheiden uns für einen nicht so populären Aussichtspunkt. Hier zahlen wir eine kleine Gebühr unten am Eingang, wo 2 Lao-Frauen sitzen und uns freundlich den Weg erklären. Ganz stolz erzählt sie uns, dass es 2 Gipfel gibt und es sich sehr lohnt, beide anzuschauen. Den ersten Gipfel erreichen wir nach einer halben Stunde schweißtreibendem Aufstieg. Bei den Temperaturen reichen schon wenige Kilometer, um aus der Puste zu sein. Aber der Weg hat sich mehr als gelohnt, wir haben einen tollen Blick in alle Himmelsrichtungen. Berge, Felder, Dörfer und auch ein Blick auf Vang Vieng. Lustig ist das auf dem Gipfel aufgebaute Flugzeug, in das man sich reinsetzen kann. Aus dem richtigen Winkel sieht es fast so aus als wäre der Flieger in der Luft. Wir erkennen von hier aus den anderen Gipfel, wo ein weißer Pegasus den Gipfel schmückt. Irgendwie völlig absurd hier mitten in der Natur, aber irgendwie hat es auch was. 2 Frauen machen sich gerade an den Abstieg als wir oben ankommen, so haben wir die tolle Aussicht für uns alleine. Aufgrund der Hitze und der tollen Aussicht von hier entscheiden wir, nicht auch noch auf den anderen Gipfel zu steigen, sondern weiterzufahren zu einer der nächsten Lagunen und uns erst mal abzukühlen. Danach geht es noch in ein Restaurant in der Stadt und schließlich zurück in unsere Unterkunft.

Vang Vieng an sich ist sehr klein, aber sehr hübsch. Von unserem Zimmer haben wir einen wundervollen Blick auf die Berge. Jeden Abend zum Sonnenuntergang steigen vor den Bergen einige bunte Heißluftballons ab, was ein tolles Bild abgibt. Es gibt zahlreiche gemütliche Bars, die ebenfalls einen tollen Blick auf den Fluss und die Berge haben. An einem Abend treffen wir uns hier mit einem Freund aus Pforzheim, den wir schon in Kambodscha getroffen haben. 2 Freunden von ihm sind gerade auch hier und so verbringen wir einen tollen Abend zu fünft mit gutem Essen (Pizza aus dem Holzofen) und ein paar Bier.

Etwas ganz besonderes, das wir hier in Vang Vieng entdecken, ist der Lao Hot Pot & BBQ. Der klassische Hot Pot besteht aus einem großen Topf, der in der Mitte des Tisches über einer Flamme aufgebaut wird und in dem zunächst einmal nur Wasser erhitzt wird. Dazu wird immer lokales Gemüse, Eier, Knoblauch, Kräuter und eine leckere Scharfe Soße serviert. Je nach Belieben bestellt man sich dann noch Fleisch vom Rind, Schwein etc. dazu. Alles wird nun in den Topf gegeben und gekocht. Es entsteht eine super leckere Suppe. Die Krönung für uns ist die Variante, die noch einen Grill über dem Topf hat, sodass man das Fleisch grillen kann und das Bratfett währenddessen schön in die Suppe fließt. Köstlich!
Am Ende unseres Aufenthalts in Vang Vieng wartet das eigentliche Highlight auf uns, weshalb all die Backpacker eigentlich hierher kommen: das legendäre Tubing. Wir buchen über unsere Unterkunft eine Tour für den nächsten Tag. Man hat die Wahl zwischen einer Vormittags- und Nachmittags-Tour. Wir buchen letzteres, werden so gegen 13 Uhr abgeholt und außerorts zum Fluss gebracht. Dort sammeln sich schon einige junge Reisende. Manche von ihnen sind schon fleißig am Trinken… 🙂 Jeder bekommt schließlich einen großen aufgeblasenen Reifen und schon geht das Abenteuer los. In einer großen Gruppe lassen wir uns nun mit der Strömung flussabwärts treiben. Unsere Wertsachen haben wir in unserem Drybag sicher verstaut. Schon nach wenigen Metern kommt der erste Stopp: die erste Bar. Ein netter Mann, wirft uns ein Seil zu, an welchem eine Plastikflasche befestigt ist, sodass das Seil schwimmt und man sich daran festhalten kann, um an Land gezogen zu werden. Wir hören schon laute Musik und sehen 2 Gruppen, die kurz vor uns gestartet sind. Alle schon lauthals am singen und tanzen. Wir holen uns dann jetzt auch mal ein Getränk. 🙂 Wodka-Eimer-Happy-Hour. Na gut, warum eigentlich nicht?! Aktuell fühlen wir uns tatsächlich ein bisschen wie die spießigen „Alten“, aber das Feiern haben wir auf unserer Reise sicherlich noch nicht verlernt. 😀 Ab in die wütende Meute. 🙂 Nach einer halben Stunde ziehen wir weiter mit unserem Reifen. Da die nächste Bar eine halbe Stunde entfernt ist, nehmen wir uns ein Wegbier mit auf die Fahrt.

Auf dem Wasser schließt sich uns ein französischen Pärchen und eine Alleinreisende aus Belgien in unserem Alter an. Es ist wirklich eine Gaudi. Und bei der Hitze, ist es wirklich sehr erfrischend den ganzen Tag halb im Wasser auf dem Reifen zu liegen, sich treiben zu lassen und nebenher die schöne Landschaft zu genießen. Ab und zu ist das Wasser sehr flach und man muss aufpassen, dass man nicht stecken bleibt oder sich an den spitzen Steinen verletzt. Aber jede Stromschnelle führt schließlich zu allgemeinem Gelächter, wenn eine/r von uns nicht aufmerksam war und steckenbleibt oder abtreibt. Bei der zweiten Bar angekommen, ist die Party schon wieder in vollem Gange. Dieses Mal gibt es für uns alle einen Lao-Mojito. Leckere Drinks, Sonne, Musik, coole Leute und ab und zu in den kalten Fluss springen – wir haben unseren Spaß. Schließlich teilt uns einer der „Guides“ mit, die zumindest ein Bisschen nach der Feiermeute schauen, dass es nun an der Zeit ist, die dritte Passage zu starten, da das Ende und die dritte Bar ca. 2,5 Stunden weit weg sind. Die Guides stellen sicher, dass möglichst jeder noch vor oder zur Dämmerung ankommt. Wir decken uns ein mit flüssigem Proviant und weiter geht das Tubing. Die komplette Zeit verbringen wir zu fünft in unserer kleinen Runde und haben wirklich den Spaß unseres Lebens. Ich hatte mir diesen Ausflug bereits echt witzig vorgestellt, aber dass wir alle so einen Spaß daran haben, hätte ich nicht erwartet. Die 2,5 Stunden ziehen sich ganz schön, aber gleichzeitig vergeht die Zeit auch wie im Flug. So schaffen wir es gerade so zum Ende der Dämmerung ins Ziel. Ein großer Tuk Tuk-Wagen bringt uns anschließend in den Ort. Wir sind sehr hungrig, haben aber kein Geld mehr dabei. Wir wollen eigentlich nur kurz Geld holen und uns umziehen. Doch dann machen wir den Fehler und legen uns ins Bett, wo wir dann am nächsten Tag frühmorgens immer noch hungrig aufwachen. Sehnlichst warten wir bis es endlich Frühstück gibt. Was für ein Erlebnis. 🙂
Luang Prabang (5 Nächte, 2 davon im Homestay bei Anousack)
In Vang Vieng gibt es eine Zugstrecke, die von den Chinesen gebaut wurde und bis nach China reicht. Den chinesischen Einfluss bemerken wir schon als wir das topmoderne Bahnhofsgebäude von Weitem erblicken. Passt irgendwie so gar nicht in die laotische Landschaft. Bevor wir das Gebäude betreten dürfen wird sowohl unser Gepäck als auch wir selbst strengen Sicherheitskontrollen unterzogen, wie man es sonst nur vom Flughafen kennt. Die Zugfahrt in dem sehr komfortablen Zug dauert keine 1,5 Stunden.
Luang Prabang hat eine sehr schöne Altstadt am Ufer des Mekong, in der man durch die kleinen bunten Gassen schlendern kann. Nette Cafés und leckere Restaurants mit Flussblick laden zum Verweilen ein. Ein beliebter Spot zum Sonnenuntergang ist der Phousi Berg mit einem Tempel auf seiner Spitze. An einem Abend steigen wir auch die zahlreichen Stufen hinauf und werden mit einem tollen tiefroten Sonnenuntergang belohnt.

Ein schönes Ausflugsziel, das ca. eine Stunde mit dem Roller entfernt ist, sind die Kuang Si Wasserfälle. Dort verbringen wir einige Stunden, denn es sind wirklich die schönsten Wasserfälle, die wir bisher gesehen haben. Viele Stufen, glasklares Wasser und eine tolle Wanderung zum obersten Wasserfall.

Von Luang Prabang aus starten wir schließlich unser letztes großes Abenteuer in Laos: ein dreitägiger Homestay in einem kleinen ursprünglichen laotischen Dorf. Über einen Aushang in unserer Unterkunft in Luang Prabang werden wir aufmerksam auf Anousak, der Interessierte zu sich nach Hause und in sein Dorf einlädt. Wir tauchen ein in eine völlig andere Welt und ziehen nachts los mit dem Jäger, trinken Whiskey mit dem Dorf-Polizisten, duschen im Fluss und erleben unsere eigene Baci-Zeremonie. Hier findet ihr unseren detaillierten Bericht: 3 Tage Lao Village – Eine völlig andere Welt
