Ein Monat Inselhopping in Thailand

Ein Monat. So lange sind wir nun schon auf Weltreise. Mit Blick auf die Weltkarte sind wir noch nicht weit gekommen. Denn die ersten vier Wochen unserer Reise verbringen wir auf den drei Inseln im Golf von Thailand: Ko Phangan, Ko Tao und Ko Samui. Erlebt haben wir aber schon einiges. Jede der Inseln hat ihren ganz eigenen Charme.

Ko Phangan: Besondere Insel mit einzigartigem Charakter

In Ko Phangan verlieben wir uns schon am ersten Tag: die Insel an sich, die Natur, der Dschungel, die Strände, das Essen, die tollen Menschen, das ganze Angebot an Aktivitäten und vor allem der perfekte Mix von Ruhe und trotzdem überall was los. Was wir auf Ko Phangan alles entdecken, könnt ihr in unserem letzten Beitrag lesen.

Ko Tao: Auch ohne Tauchschein einen Besuch wert

Nach 11 Tagen Ko Phangan geht es für uns weiter mit der Fähre nach Ko Tao. Die Insel ist nicht umsonst bekannt für ihre wunderschönen Korallenriffe und Meeresbewohner. „Ko Tao ohne tauchen ist wie Italien ohne Pizza“ – den Spruch hören wir hier ständig. Jedes Jahr kommen zahlreiche Touristen her, um für wenig Geld ihren Tauchschein zu machen. Den Tauchschein machen wir hier zwar nicht, dafür nehmen wir an einen ultimativen Schnorchelausflug mit fünf atemberaubenden Schnorchelspots teil. Wir beobachten zahlreiche Schwärme schönster und buntester Fische, kleine Babyhaie sowie zur Krönung auch noch Riesenschildkröten – einfach WOW! Die Tagestour kostet uns gerade mal 15 EUR pro Person, inkl. Schifffahrt, leckerem Essen, Getränken, Snacks und Transport zur Unterkunft. Der Tag war ein absolutes Highlight unserer bisherigen Reise und nicht nur jeden Cent, sondern auch unseren fetten Sonnenbrand wert.

Ko Samui: Trubel trifft Inselidylle

Von Ko Tao schippern wir schließlich rüber nach Ko Samui. Sie ist nicht nur die größte, sondern auch die touristischste Insel von den dreien. Hier spielt sich das Leben hauptsächlich entlang der großen Hauptstraße ab, die komplett um die Insel führt und alles miteinander verbindet. In Teilen der Insel ist richtig viel los: große Hotel-Resorts, Märkte, Bars, Restaurants und teilweise echt viel Verkehr. Wir sind daher umso glücklicher, unsere Unterkünfte in sehr ruhigen Gegenden der Insel im Norden und Westen gebucht zu haben. Beide sind direkt am Meer und nachts ist es sehr leise. Mit dem Roller sind es von hier rund 20-30 Minuten in die nächstgelegene größere Stadt. Neben all dem hat Samui aber noch sehr viel mehr zu bieten. So entdecken wir hier tolle Tempel, zahlreiche beeindruckende Wasserfälle und wunderschöne Berge inmitten der Insel, mit einem super schönen Ausblick aufs Meer an jeder Ecke. Zu unseren Highlights gehört auf jeden Fall der Ausflug zur kleinen Nachbarinsel Ko Mat Sum, der Schweineinsel. Wie der Name schon sagt, leben hier viele kleine und große Schweine in paradiesischer Umgebung, die sich gerne streicheln und füttern lassen und dort ihr Leben genießen. Beeindruckend ist zudem der Besuch in der Samui Elephant Sanctuary, eine Tierschutzorganisation, die Elefanten aus der Tourismus- und Waldrodungs-Industrie rettet und ihnen ein artgerechtes und ruhiges restliches Leben in aktuell zwei großen Schutzgebieten schenkt. Das Geld, welches hier für Eintritte eingenommen wird, fließt direkt in die riesigen Futter-Mengen sowie in die Rettung weiterer Elefanten. Außerdem werden Kinder und Schüler in Thailand über die Elefanten aufgeklärt, damit die nächste Generation es richtig macht und sie die Tiere in Freiheit leben lassen.

Tschüss, Urlaubsmodus!

Alle Inseln und Orte, die wir besucht haben, waren unterschiedlich und jeder für sich besonders. Mit der Zeit hat sich durch die verschiedenen Eindrücke bereits auch unsere individuelle Wahrnehmung und schließlich unser Reisealltag verändert. Wir setzen andere Prioritäten. Die erste Zeit in Ko Phangan war bei uns noch sehr geprägt von Urlaubsstimmung und vielen ereignisreichen Tagen mit zahlreichen Erkundungstouren. In Ko Tao sind wir schon etwas ruhiger geworden und haben auch mal ganze Tage Pause mit „Nichts-Tun“ eingelegt und auf Ko Samui war es fast schon so, dass wir an den meisten Tagen gar nicht viel unternommen und uns dann vereinzelt mal ein Highlight gegönnt haben.

Wie wir unseren Alltag auf Reisen mittlerweile gestalten und was für erste Routinen wir entwickelt haben, beschreiben wir im nächsten Beitrag ausführlich. Nach einem Monat Inselhopping bleibt uns noch ein weiterer Monat bis unser Touristen-Visum ausläuft und es gibt noch so viele schöne Gegenden in Thailand zu entdecken. Da uns das Inselleben aber einfach noch nicht loslassen will, beschließen wir, noch ein letztes Mal zu verlängern. Ko Phangan ist für uns einfach der Inbegriff einer Insel und daher nach wie vor unser absoluter Liebling. Also sind wir nochmal für eine Woche zu diesem wundervollen Ort zurück, bevor es für uns dann weiter aufs Festland geht.

Galerie

Weitere Artikel

Malaysia

Borneo – ein Naturspektakel jagt das Andere

Am Abreisetag müssen wir auf den Philippinen um 12 Uhr aus dem Hotel auschecken. Anschließend gehen wir noch Mittagessen. Unser Flug geht erst um 23 Uhr, aber wir beschließen trotzdem schon Mal in Richtung Flughafen zu gehen, da es in Cebu City nicht wirklich was zu sehen gibt und es

Weiterlesen »
Malaysia

Mount Kinabalu – Über die Grenzen hinaus

Als unser Flieger aus dem Mulu Nationalpark verfrüht in Kota Kinabalu landet, rufen wir uns direkt ein Taxi und fahren nur 10 Minuten zum Hotel der Auftakt-Veranstaltung unser zweitägigen Tour auf den höchsten Berg Malaysias. Wir betreten das imposante Luxus-Hotel und fragen uns durch, wo wir die Expedition Mount Kinabalu

Weiterlesen »
Philippinen

Philippinen – Wenn aus Bekannten Freunde werden

Auf die Philippinen freuen wir uns ganz besonders. Es ist schon lange ein Wunsch-Reiseziel von uns beiden und nun geht der Traum endlich in Erfüllung. Was uns dort erwartet, wissen wir aktuell selbst noch nicht. Wir haben weder eine geplante Reiseroute, noch haben wir uns wirklich über das Land informiert.

Weiterlesen »

Schreibe einen Kommentar